Die Abrechnungsmethoden für Osteopathen und Heilpraktiker basieren auf dem Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker, das auf dem GebüH (85) von 1985 beruht. Dieses wurde durch die Ermittlung des durchschnittlichen Honorars mittels einer Umfrage unter niedergelassenen Heilpraktikern entwickelt. 

Doch während diese Gebührenordnung ein Rahmenwerk für die Abrechnung bildet, spiegeln die darin festgelegten Preise nicht die heutige Realität der wirtschaftlichen Verhältnisse wider.

Für Versicherte mit einer Zusatzversicherung oder einer privaten Krankenversicherung bedeutet dies, dass die meisten Leistungszusagen und Erstattungen auf der Grundlage dieses Gebührenverzeichnisses erfolgen. Allerdings kann es individuelle Abweichungen geben, die dazu führen, dass bei höheren Sätzen ein Teil der Kosten vom Versicherten selbst getragen werden muss.

Es ist wichtig zu betonen, dass die in der Gebührenordnung für Heilpraktiker festgelegten Preise seit 1985 nicht aktualisiert wurden. Weder wurden Inflationsraten noch Veränderungen in den wirtschaftlichen Gegebenheiten berücksichtigt. Dies führt dazu, dass die Preise nicht mit der heutigen Realität der Kosten für Therapeuten in Verbindung stehen.

In Bezug auf gesetzliche Krankenkassen variiert die Erstattung von Osteopathie stark. Manche Kassen erstatten keine Kosten, während andere einen Teil der Behandlungskosten übernehmen. Es gibt auch Unterschiede hinsichtlich der Anforderungen: Manche Krankenkassen verlangen ein ärztliches Rezept, andere nicht. Es ist ratsam, bei Ihrer eigenen Krankenkasse nachzufragen, um herauszufinden, ob und in welchem Umfang eine Erstattung für Sie möglich ist.

Obwohl die Situation in Bezug auf die Erstattung von Osteopathie durch Versicherungen herausfordernd sein kann, lohnt es sich, nach Möglichkeiten zur Unterstützung zu suchen. Die Vorteile von osteopathischen Behandlungen für die Gesundheit und das Wohlbefinden sind für viele Menschen sehr bedeutend. Daher ist es sinnvoll, sich über individuelle Erstattungsmöglichkeiten zu informieren und sich gegebenenfalls für die eigene Gesundheit zu engagieren.